Interview: Mit Edelmetallen kann der Mittelstand sein Eigenkapital sichern! | Lutz Deckwerth

Interview mit dem Edelmetallhändler und Investmentmanager Ronny Wagner von Noble Metal Factory

Frage: Herr Ronny Wagner, Sie raten Mittelständlern einen Teil Ihres Eigenkapitals in Edelmetalle anzulegen. Das verwundert angesichts der jüngsten Kurstürze bei Gold, Silber und Co.

Ronny Wagner: Die Eigenkapitalquote des Mittelstandes hat sich von 2004 mit knapp 7 Prozent auf jetzt fast 20 Prozent erhöht und der Mittelstand hat sich damit erfolgreich gegen die Finanz- und Währungskrise gestemmt. Dennoch verfügt ein Viertel der Mittelständischen Unternehmen über gar kein Eigenkapital. Und das Finanzierungsumfeld des Mittelstands wird immer schwieriger. Veränderte Markttrends und neue Regulierungsvorschriften für Banken setzen den Mittelstand unter Druck und der gewohnten Kreditfinanzierung engere Grenzen. Das Verhältnis von Eigenkapital zu Verbindlichkeiten und Vermögenswerten bestimmen immer stärker die Basis für Sicherheit, Unabhängigkeit und Haftung und damit den Aktionsradius und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen. Als Schutz vor Währungskrisen und Inflation empfehle ich, einen bestimmten Teil des Eigenkapitals in Edelmetallen anzulegen. Man kann sie nicht vervielfältigen, nicht künstlich herstellen, nicht neu erschaffen. Sie sind ein wirksamer Schutz vor Krisen und Inflation.

Frage: Die Aktienkurse gehen steil nach oben, die der Edelmetalle haben erhebliche Einbrüche erlebt. Warum also in Gold, Silber und Co. investieren und nicht in Aktien?

Ronny Wagner: Hier lohnt es sich, aus der sogenannten Adlerperspektive und über einen längeren Zeitraum zu schauen. Die Zentralbanken haben mit ihrer ungebremsten Gelddruckerei die Blase am Aktienmarkt entfacht. Der Kursanstieg ist daher auf sehr wackligen Beinen und droht umzufallen, sobald der inflationäre Treibstoff für den Kursanstieg ausbleibt. Eben diese Notenbankpolitik und die ungelösten Schuldenkrisen dürften dagegen nach einer Pause die Preise für Edelmetalle wieder antreiben. Davon geht jedenfalls Carsten Ringler, Geschäftsführer der TASS Wertpapierhandelsbank, aus. “Der Phase der Seitwärtsbewegung neigt sich dem Ende zu”, glaubt Ringler. In den nächsten zwei Jahren ist sein Kursziel 4000 Dollar je Feinunze. Für Silber ist er wegen der breiten industriellen Nutzung noch zuversichtlicher: “Der Silberpreis sollte 106 Dollar je Feinunze erreichen.” Es lohnt sich also einen Teil des Eigenkapitals in Edelmetalle anzulegen. Das erhöht die Kreditwürdigkeit für das operative Geschäft und die Sicherheit des Unternehmens bei Umsatzeinbrüchen in Krisenzeiten.

Das ganze Interview können Sie hier lesen.


 

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